Wenn es um die Welt der Mode geht, gibt es bestimmte Personen, die die Branche, wie wir sie heute kennen, maßgeblich beeinflusst und geprägt haben. Das sind die Menschen, auf die es in der Modebranche ankommt … die Visionäre, Journalisten, Designer und Influencer, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Modelandschaft hinterlassen haben, wie wir sie heute kennen.
Heute sprechen wir über Franca Sozzani. Franca Sozzani war 28 Jahre lang Chefredakteurin der Vogue Italia, bevor sie im Dezember 2016 leider verstarb. Sozzani wurde in Mantua, Italien, geboren und studierte Philosophie und germanische Literatur an der Universität
Fotografiert von Bruce Weber, Vogue, Oktober 2016
Während ihrer Zeit bei der Zeitschrift brachte Sozzani eine frische und unkonventionelle Perspektive in den Modejournalismus. Sie hatte keine Angst vor Kontroversen und leitete Beiträge über die Gewichtsdebatte in der Mode, plastische Chirurgie und ihr bahnbrechendes All-Black-Thema. In ihrem Blog und in öffentlichen Reden griff sie auch Themen auf, die ihr wichtig erschienen, darunter eine Rede vor der Harvard-Studentenvereinigung über den Ansatz der Mode zum Körperbild.
Fotos von Franca Sozzani
Einer der bemerkenswertesten Beiträge von Sozzani war die „Black Issue“ der Vogue Italia aus dem Jahr 2008. In dieser bahnbrechenden Ausgabe waren nur schwarze Models zu sehen, was den Mangel an Vielfalt in der Modebranche verdeutlichte. Das Thema löste eine weltweite Diskussion aus und ebnete den Weg für mehr Inklusivität in der Mode.
Cover der Vogue Italy, All Black-Ausgabe, Juli 2008
Sozzani setzte sich nicht nur für Diversität ein, sondern konzentrierte sich auch auf die Förderung der Körperpositivität. Sie startete die Rubrik „Curvy“ in der Vogue Italia, die sich der Würdigung von Frauen aller Formen und Größen widmet. Diese Initiative stellte die vorherrschenden Vorstellungen von Schönheit in Frage und förderte die Inklusion in einer Branche, die oft für ihre engen Standards kritisiert wird.
Diese erstaunliche Frau glaubte, dass Mode die Macht habe, über ihr oberflächliches Image hinauszugehen und als Plattform für gesellschaftliche Veränderungen zu dienen. Sie nutzte ihre Position bei Vogue Italia, um wichtige soziale und kulturelle Themen zu beleuchten. Sie untersuchte Themen wie häusliche Gewalt, Drogenabhängigkeit und die Auswirkungen des Krieges durch kraftvolles visuelles Geschichtenerzählen. Darüber hinaus war Sozzani ein starker Befürworter der Nachhaltigkeit in der Modebranche. Sozzani war davon überzeugt, dass Mode nicht auf Kosten des Planeten gehen sollte , und ermutigte Designer und Verbraucher, nachhaltige Alternativen zu nutzen.
Franca Sozzanis Vermächtnis geht weit über die Seiten der Vogue Italia hinaus … ihr innovativer und sozialbewusster Ansatz im Modejournalismus inspiriert und beeinflusst die Branche auch heute noch! Sozzanis Engagement für Vielfalt und Inklusivität ebnete den Weg für eine stärkere Repräsentation in der Mode. Ihre Bemühungen forderten die Branche heraus, ihre Standards neu zu bewerten und eine umfassendere Definition von Schönheit einzuführen.
Nach ihrem Tod im Jahr 2016 veröffentlichte Netflix einen Dokumentarfilm über das Leben der verstorbenen Redakteurin, Franca: Chaos and Creation, unter der Regie ihres Sohnes Francesco Carrozzini, den man unbedingt gesehen haben muss!
Filmstill aus Chaos und Schöpfung, 2016
Sofia Torres ist die Designerin für digitale Medien bei CINCO. Sie wurde 1997 geboren und glaubt, dass ihre große Leidenschaft für das, was sie tut, es ihr ermöglicht, sinnvolle Arbeiten zu schaffen. Zu ihrem Bildungshintergrund gehört ein Master in Multimedia-Design an der Universität Coimbra. Vom ersten Tag an liebt sie die Arbeit bei CINCO.
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